Christine Hector
Gesundheitscoach

MYOFAMO® - was ist das überhaupt?

Das Wort ist ganz einfach eine Zusammenziehung aus myofacial mobility. Es bedeutet die Gesamtheit unseres Muskel-Fasziensystems in seiner von der Natur gedachten Weise beweglich und funktionsfähig zu erhalten.

Das klingt jetzt möglicherweise etwas kryptisch. Im Verlauf des Beitrages wird dir ganz sicher klar, was damit gemeint ist und warum ich dieses Trainingskonzept ins Leben gerufen habe.

Darüber hinaus erhältst du einige Anregungen, wie du selbst dieses Konzept nutzen kannst, wie du für dich beginnen kannst. Dein Körper wird sich ganz sicher freuen.

Braucht es noch ein neues Trainingskonzept? - Warum ich MYOFAMO® entwickelt habe

Für mich war es ein langer Weg mit Jahrzehnten an Erfahrung und unzähligen Fortbildungen der unterschiedlichsten Art bis zu der Erkenntnis:

So verschieden die Ausgangslage jeder einzelnen Person auch ist, welche Beschwerden oder Hürden vorhanden sind, letztlich geht es immer darum, Dysbalancen auszugleichen, seinen Körper und sein Leben in Balance zu bringen, regelmäßige Bewegung zur Gewohnheit werden zu lassen und auch für zielführende Entspannung zu sorgen. 

Alle Menschen wollen gesund und glücklich sein.

Wir neigen dazu, den Körper nur in Teilen zu betrachten, vor allem, wenn wir irgendwelche Schmerzen oder Probleme haben.

Die meisten Mediziner verfolgen diese „dawos“-Methode leider auch: da wo’s weh tut, muss ich behandeln. Das führt leider in vielen Fällen zumindest nicht dauerhaft zum erwünschten Ziel.

Warum?

In unserem Körper ist über das Fasziengewebe alles, wirklich alles miteinander verbunden. Wenn Verspannungen und Verklebungen dieses Gewebes auftreten, können sich die Folgen daher in ganz anderen Bereichen zeigen.

⛔️ Achtung – ab hier wird’s persönlich! Wenn dich das nicht interessiert, scrolle einfach weiter ans Ende dieses Kapitels 😉.

Seit meinem 16. Lebensjahr arbeite ich im Sportbereich und habe in all den Jahren Menschen vom Säugling bis zum Alter von über 90 Jahren betreut.

Schon zu meiner Schulzeit wurde mein Interesse an den Funktionen des menschlichen Körpers geweckt. Dazu kam mein Bewegungsdrang und so habe ich Sport studiert, schwerpunktmäßig sogar Sportmedizin.

Viele Modeerscheinungen habe ich kommen und gehen sehen wie Aerobic, Dehnen ja oder bloß nicht und andere mehr.

Durch schlechte eigene Erfahrungen nach Knieverletzungen und deren Reparaturversuche durch Operationen kam ich zunächst zum funktionellen Training, später zum Yoga und schließlich zum Faszientraining.

Mit meiner ganzen Erfahrung durch eigenes Ausprobieren und die Arbeit mit den unterschiedlichsten Menschen hat sich nach und nach meine Methode MYOFAMO® entwickelt, ohne dass ich die Absicht hatte, ein eigenes Trainingskonzept zu erstellen. 

Ich habe über die Jahrzehnte immer so gearbeitet, dass ich mir aus jeder Aus- und Fortbildung das rausgepickt habe, was mir dauerhaft sinnvoll, hilfreich und zu mir und meiner Arbeitsweise passend erschien.

Wie ein Puzzle ist so mein Konzept entstanden, dass ich daher auch super ganz individuell an jede Person anpassen kann – je nachdem wie ihre Ausgangslage sich darstellt.

Und dann habe ich gedacht: „So ein umfassendes, ganzheitliches Trainingskonzept, dass sich gut in jeden Alltag integrieren lässt und dazu dient, fit und gesund alt zu werden, scheint es noch nicht zu geben. Also suchte ich einen Namen und lies ihn schützen.

Unter dem langfristigen Gesundheitsaspekt braucht es vor allem 3 Komponenten:

  • genügend Stabilität
  • genügend Elastizität
  • genügend Mobilität

Und daraus habe ich mein Trainingskonzept MYOFAMO® entwickelt. Es integriert alle Bereiche und ermöglicht darüber hinaus ein sehr zeiteffizientes Training. 

Ist MYOFAMO® für mich geeignet? Mach den Test

Hier möchte ich dir ein paar Übungen empfehlen, mit denen du dir sicher schon ganz allein gut tun kannst. Sind sind im Schwierigkeitsgrad sortiert von ganz einfach bis ein bisschen herausfordernd.

Probiere sie am besten der Reihe nach aus, aber höre auf deinen Körper. Wenn sich etwas garnicht gut und richtig anfühlt, dann ist das im Moment wahrscheinlich so. Frage in diesem Fall lieber nach oder lass die Übung einfach weg.

Und nun wünsche ich dir viel Spaß beim Üben und freue mich auf dein Feedback. Welche Übung hast du probiert und was bewirkt sie bei dir?

So kannst du allein anfangen - 7 Übungstipps

Hier möchte ich dir ein paar Übungen empfehlen, mit denen du dir sicher schon ganz allein gut tun kannst. Sind sind im Schwierigkeitsgrad sortiert von ganz einfach bis ein bisschen herausfordernd.

Probiere sie am besten der Reihe nach aus, aber höre auf deinen Körper. Wenn sich etwas garnicht gut und richtig anfühlt, dann ist das im Moment wahrscheinlich so. Frage in diesem Fall lieber nach oder lass die Übung einfach weg.

Und nun wünsche ich dir viel Spaß beim Üben und freue mich auf dein Feedback. Welche Übung hast du probiert und was bewirkt sie bei dir?

Übung 1 – Drehschwingen

Stelle dich gut schulterbreit hin (möglichst ohne Schuhe) und drehe deinen Oberkörper mit ausgebreiteten Armen hin und her.
Mit der Zeit werde immer dynamischer und spüre den Rückfedereffekt, der deine Arme von deinem Anschlagpunkt ganz automatisch wieder zurückfedern lässt.

Übung 2 – Schulterkreisen

Kreise deine Schultern so groß wie du kannst rückwärts. 

Das öffnet den Bereich über der Brust, den du durch die häufig vorgebeugte Arbeit am Schreibtisch eng machst und hilft, Nackenverspannungen zu lösen.

Kreise möglichst 60 Sekunden – es soll anstrengend werden, denn nur dann kann sich die Muskulatur anschließend gut entspannen.

Übung 3 – Federn

Stelle dich aufrecht hin (wieder am besten ohne Schuhe) und beginne mit leichtem Federn auf deinen Füßen.
Das kann, muss aber nicht unbedingt in Hüpfen übergehen.

Versuche, den gesamten Körper ganz locker zu lassen, damit jede Faser durchgeschüttelt wird.

Anfangs ermüden deine Waden möglicherweise sehr schnell.

Wenn du diese Übung regelmäßig machst, werden die rückwärtigen Beinfaszien bald elastischer und es fällt dir sehr viel leichter.

Übung 4 – Katze-Kuh (heißt tatsächlich so 🤣)

Komm in den 4-Fuß-Stand, also auf Hände und Knie. Die Hände sind genau unter deinen Schultern, die Knie genau unter deinen Hüften.

Bewege deinen Rücken nun im Wechsel langsam auf und ab, später vielleicht auch räkelnd ganz intuitiv.

Am besten kombinierst du das mit ruhigen Atemzügen wie folgt:

Beim Einatmen senke die Brust, ziehe die Schulter zurück (du kommst in eine Hohlkreuzhaltung) und hebst leicht den Blick ohne den Kopf zu sehr in den Nacken zu ziehen.

Beim Ausatmen saugst du den Bauch nach innen und machst einen möglichst großen Katzenbuckel, schiebst den Boden regelrecht unter dir weg.

Übung 5 – Einbeinstand

Stelle dich immer mal wieder auf ein Bein. Das geht beim Zähne putzen, beim Telefonieren, an der Bushaltestelle, …
Ärgere dich nicht, wenn es wackelt – das ist gewollt.

Wenn es nicht mehr wackelt, dann beginne dein anderes Bein zu schwingen oder dich anders wieder etwas aus der Balance zu bringen.

Wenn du barfuß übst, ist es noch zusätzlich sehr gut für deine Füße.

Übung 6 – Unterarmstütz

Lege dich auf den Boden, stütze dich auf deine Unterarme, die Schultern genau über den Ellenbogen.

Hebe mindestens dein Becken vom Boden, wenn möglich, auch deine Knie. Stell dir vor, du bist ein Brett – ganz gerade vom Scheitel bis zu den Fersen.

Hänge nicht durch, aber schiebe den Po auch nicht wie bei einem Zelt zur Decke.

Halte diese Position und atme tief und ruhig. 

Wie lange schaffst du es schon?

Übung 7 – Ausfallschrittkniebeuge

Achtung – wenn du Knieprobleme hast, lass dir diese Übung bitte von einer erfahrenen Person genau zeigen, bevor du sie ausprobierst!

Stehe aufrecht, mache mit dem rechten Fuß einen großen Schritt zurück und setze ihn mit dem Fußballen ab.

Nun werde selbst zum Fahrstuhl und senke dich möglichst aufrecht Richtung Boden ab, indem du beide Knie beugst. Dein Gewicht befindet sich dabei eher über dem hinteren Bein. Beide Füße und Knie zeigen genau nach vorne. Komme wieder hoch, wiederhole es noch einige Male und wechsele dann zur anderen Seite.

Diese Hilfsmittel brauchst du für dein MYOFAMO®-Training

Basis:

Manche Übungen kannst du wirklich überall und zwischendurch machen – das ist die Grundlage von MYOFAMO® – so kannst du effektive, klitzekleine Bewegungspausen für dich integrieren, die schon viel bringen und dir den Start zu mehr Bewegung ungemein erleichtern.

Darf es ein bisschen mehr sein?

Jetzt brauchst du bequeme Kleidung, ein bisschen Platz um dich herum und dein eigenes Körpergewicht.

Hilfreich ist zudem eine rutschfeste Matte wie sie für Yoga oder Pilates auch verwendet wird.

Und jetzt ist deine Bereitschaft gefragt, wirklich mehr für dich und deine Gesundheit zu tun.

Dazu gehören auch wirksame Entspannungsübungen.

Du willst noch mehr tun, um Kraft und Beweglichkeit zu verbessern

Je nach deinen Vorlieben, deinen körperlichen Voraussetzung und Orten, an denen dein Training stattfinden soll, gibt es viele Möglichkeiten, durch die Nutzung verschiedener Geräte dein Training abwechslungsreicher und noch effektiver zu gestalten. Dazu ist eine individuelle Beratung besonders empfehlenswert, damit du zum einen deine Zeit nicht verschwendest und zum anderen dein Training dir optimal nützt und nicht zusätzliche Probleme schafft.

Solche Geräte können sein:

  • Widerstandsbänder
  • wackelige Unterlagen
  • Faszienrolle 
  • (Tennis-) Bälle
  • Hanteln
  • Trampolin
  • Schlingentrainer

Kein Gerät macht das Training für dich, daher plädiere ich eher für weniger und nehme Geräte nur nach Bedarf hinzu.

Es gibt so viele tolle Trainigsgeräte, die ein einsames Dasein im Keller fristen.

Ganz grundsätzlich ist es für die Stabilität unserer Gelenke und unseres ganzen Körpers viel hilfreicher, ohne große Geräte wie in Fitnessstudios zu trainieren, nur – dafür braucht es wirklich eine gute und zum jeweiligen Körper passende Anleitungen. Das kann in einem Fitnessstudio normalerweise nicht geleistet werden.

Fazit - alle Vorteile von MYOFAMO® auf einen Blick

Du beginnst mit kurzen, einfachen Übungen, die perfekt in deinen Alltag passen.

✅ Dein Körper kommt wieder in Balance.

✅ Schmerzen durch Verspannungen bist du bald los.

✅ Du  gewinnst deine Beweglichkeit zurück und somit fallen dir viele Bewegungen im Alltag viel leichter, zum Beispiel: Strümpfe anziehen, Füße eincremen, deinen Liebelingsring aufheben, der unters Bett gekullert ist.

✅ Deine Kraft nimmt zu und somit fallen dir deine täglichen Aufgaben sehr viel leichter.

✅ Du ermüdest nicht mehr so schnell.

✅ Es gelingt dir, dich jederzeit wirksam zu entspannen – auch mal kurz zwischendurch.

✅ Du gewinnst Bewegungssicherheit, dein Gleichgewicht verbessert sich. So bist du besser vor Stürzen und Verletzungen geschützt.

✅ Lebensfreude und Selbstbewusstsein strahlst du allein schon durch deine veränderte Körperhaltung und die Art, wie du dich bewegst, aus.


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